29. Mai 2015 by Tavatamo
Wer sich dem Licht zuwendet, kommt nicht umhin, dem eigenen Schatten und der Dunkelheit in der Welt zu begegnen. Die gleichzeitige Existenz von Licht und Nicht-Licht zu akzeptieren und auch die eigene Dunkelheit als Teil der Schöpfung anzuerkennen, ist bereits ein großer Beitrag zu ihrer Erlösung.
Ist das Herz offen für Veränderung und der Mensch bereit, die Liebe zur leitenden Kraft im Leben zu machen, können Prägungen, Muster und Bindungen gelöscht werden, die aus belastenden Erfahrungen mit den Schattenseiten des menschlichen Erkenntnisweges stammen.
Ohne diese Belastungen öffnen sich neue Bewusstseinsräume, und mehr Freiheit im Denken und Handeln entsteht – wir fühlen uns vollständiger, lebendiger und liebevoller.
Wer beispielsweise vor den zerstörerischen Folgen steht, die die Ausübung des freien Willens mit sich bringt, hat für gewöhnlich Mühe zu vergeben – sich selbst und anderen – und um Vergebung zu bitten. Durch Erfahrungen als Täter ebenso wie als Opfer können sich im Laufe unserer Erdenleben dunkle Erinnerungen anhäufen, die das Denken, Fühlen und Handeln einengen und konditionieren.
Wen das in immergleiche negative Reaktionsmuster zwingt, der wünscht sich, dem „Teufelskreis“ zu entkommen und beginnt, tiefer gehende Fragen zu stellen. Das Herz spürt, dass es Zeit ist „über den eigenen Schatten zu springen“, um Veränderung zu erreichen. Das Herz will wieder unbelastet lieben und geliebt werden.
Da ich unterschiedliche Charakteristiken von Licht und Dunkelheit und ihren Urspung erkenne, darf ich im Einklang mit der Gesetzmäßigkeit Licht dorthin fließen lassen, wo oft schon lange kein Licht mehr war. Es lösen sich Belastungen auf, die für den weiteren Erkenntnisweg dann keine Bedeutung mehr haben, und die Selbstheilung kommt auf allen Ebenen voran.