29. Mai 2015 by Tavatamo
Segnen nimmt Dinge, Situationen und Wesen so an, wie sie sind und bereitet den Weg für einen Wandel – hin zu mehr Freude, mehr Erfüllung, mehr Licht, mehr Heilung, mehr Kraft.
Segnen anerkennt und bekräftigt das Göttliche – im Segnenden wie im Gesegneten. Segnen und Gesegnetwerden ist ein Akt, der die Einheit einlädt, so dass die universelle Gesetzmäßigkeit sich erfüllen kann. Im demütigen Annehmen der eigenen Göttlichkeit ist es zugleich ein Akt der Selbstermächtigung.
Segnen war einst die selbstverständliche Begrüßung zwischen den Menschen, bevor dies in Vergessenheit geriet. Wer in jeder Begrüßung, in jeder Begegnung den segensvollen Austausch sieht, segnet nicht nur den Anderen, sondern auch sich selbst. Das liebevolle Geben und Nehmen im Zeichen des Segnens macht das Leben leichter.
Was kann man segnen?
Einfach alles! Neben dem zwischenmenschlichen Segen gibt es das Segnen von Tieren, Orten, Dingen, Vorgängen, Vorhaben… Die liebevolle Aufmerksamkeit, die wir beim Segnen schenken, ist eine nicht zu unterschätzende, hilfreiche Kraft. Mit jedem Segnen überwinden wir Trennung und fördern Einheit.
Segnen gibt Raum für Wachstum im Einklang mit der Schöpfung. Wer jeden Tag seines Lebens segnet, wird das, was wir Schicksal nennen, zum Besseren wenden. Wer sein Essen segnet, isst mehr Licht. Wer Konfliktpartner von ganzem Herzen segnet, hilft ihnen, ihr eigenes Licht wiederzufinden.
Wie segnet man?
Das Feuer des Herzens bringt viele Arten des Segnens hervor, zum Beispiel
- mit Worten (ganz einfach „Ich segne Dich in Liebe“, oder mit einem Mantra),
- mit dem liebevollen Blick in die Augen,
- mit Gesten (Buddha-Gesten, Mudras, Hastas…),
- durch Berührung (Hände halten, Umarmung, Hand auflegen)
- mit Ritualen (Gesängen, Tänzen, Feuerzeremonien…).
Es darf experimentiert werden, um die Form des Segnens herauszufinden, die sich vertraut und willkommen anfühlt und am erfüllendsten ist. Man darf andere um ihren Segen bitten und den eigenen Segen freigiebig verschenken!