28. April 2015 by Tavatamo
Liebe ist eine kraftvolle Macht göttlichen Ursprungs. Liebe ist der Treibstoff und der Klebstoff des Universums. Ohne Liebe ist alles nichts. Unsere tiefste Wahrheit ist Liebe.
In allen Menschen ist der Funke der allumfassenden Liebe vorhanden, wenn auch bisweilen verborgen nach Erfahrungen von Leid und Verletzung. Dieser Funke wartet darauf, nicht nur bei Bedarf angefacht zu werden, sondern als lodernde Flamme immer und ohne Einschränkung wärmendes Licht in alle Richtungen zu verbreiten.
Häufig knüpfen wir unsere Liebe an Bedingungen und sind erst bereit, sie zu geben, wenn Aussicht besteht, nicht enttäuscht zu werden. Diese Form der Liebe enthält einen Vorbehalt, eine Begrenzung für den Fall, dass unsere Erwartungen nicht erfüllt werden. Das macht die Liebe kleiner als sie ist.
Die Liebe, um die es hier geht, ist nicht eine begrenzende Liebe, die sich auf bevorzugte Ziele richtet und andere ausschließt. Wir meinen hier die bedingungslose Liebe, die keine Fragen stellt und keine Antworten braucht. Sie ist so durchdringend, universell und mit unserem wahren Wesen verbunden, dass sie gar nicht enttäuscht werden kann. Diese Liebe ist zudem nicht nur die beste Medizin, sondern auch der beste Schutz.
Durch Erfahrungen von Zurückweisung und Schmerz fühlen wir uns daran gehindert, Liebe „grundlos“ zu verschenken und selbst zu empfangen. Es ist Zeit, die ursprüngliche Liebesfähigkeit wieder freizulegen und wachsen zu lassen, die es ermöglicht, uns selbst und andere uneingeschränkt und wohlwollend in allen Facetten anzunehmen.
Das heißt nicht, dass man Alle und Alles gleichermaßen mögen muss oder kritiklos wird. Wenn wir in unseren Herzen den gemeinsamen Ursprung und die Verbundenheit von Allem anerkennen (dies wird z.B. durch Meditation gefördert), dann können wir eigentlich nicht anders, als Alle und Alles wie einen Teil von uns zu betrachten und zu lieben.
Aus dieser Liebe heraus ist es durchaus möglich, auch Kritik zum Ausdruck bringen. Sie wirkt dann konstruktiv und nicht trennend. Dann ist alles im Fluss, und die Dynamik des Lebens kann das hervorbringen, was gerade am füglichsten ist. Dann ist das Leben ein Fest. Wer liebt, lebt!
Immer mehr Menschen spüren jetzt, dass ein nachhaltiges Glücklichsein nur über eine positive Zuwendung zu sich selbst und zur Welt zu erreichen ist. Tatsächlich beginnt das Liebenkönnen bei uns selbst. Wer sich selbst nicht annimmt, kann nicht wirklich andere lieben. Oft stehen verletzende Erfahrungen, Scham- und Schuldgefühle der Sehnsucht zu lieben und geliebt zu werden entgegen. Sie warten darauf, gesehen und integriert zu werden, um die Freude und Freiheit des uneingeschränkten Liebens wiederzufinden. Gerne biete ich dazu meine Wegbegleitung an.